Weltspieltag

 

Spielen ist für eine gesunde Entwicklung von Kindern unverziehtbar. Sie schärfen im Spiel ihre Wahrnehmung und entwickeln Kreativität, Motorik und  Sozialkompetenz. Aber wo es früher noch genügend freiliegende Wiesen zum  Fußballspielen, grüne Wäldchen für kleine Abenteuer und Wohngebiete ohne  Autos gab, finden Kinder heutzutage kaum noch Orte, an denen sie frei spielen  toben und sich selbst entdecken dürfen. Rund 60 Einrichtungen des KiTa Zweckverbandes im Bistum Essen und mehr als 1000 Kindergartenkinder haben

deshalb anlässlich des Weltspieltages neue, alte oder ungewöhnliche Spielorte mit roten Fähnchen markiert, die weiterhin sichtbar zeigen: Hier ist ein Ort, an dem ich gern spiele­ Geschäftsführer Peter Wenzel betont: .. Wir müssen Kindern genügend Raum für ihre Entwicklung geben"! Dazu gehöre auch ein ausreichender "Spielraum“, so dass Kinder ihre Kreativität, ihren Bewegungsdrang und ihren angeborenen Spieltrieb voll ausleben können.

 

Spielorte neu entdecken

Kinder der Kita St. Elisabeth aus Essen-Schonnebeck zeigen, wo sie gerne spielen

Die Kinder der Kita St. Elisabeth äußerten immer wieder den Wunsch auf der Wiese am Ophoffpark spielen zu wollen. Dabei handelt es sich um eine große Wiese mit Bäumen und Hügeln, die zum rennen, toben und Ball spielen einlädt. Leider können die Kinder auf dieser Wiese nicht spielen. da sie von einigen Hundebesitzern als „Hundetoilette" genutzt wird.

Mit auffällig roten Fähnchen haben sich 20 Kinder am Freitag, den 27.Mai um 14.00 Uhr auf den Weg gemacht um die Ophoffwiese als einen Ort zu markieren, an dem sie gerne spielen würden.

Zu dieser Aktion begleiteten uns Frau Preidt (Mitglied des Elternbeirats), Pastor Koopmann und Herr Palm, der in der angrenzenden Siedlung wohnt und sich sehr für die Sauberkeit der Wiese und des Spielplatzes einsetzt.

Bei durchwachsenem Wetter zogen die Kinder begeistert los. Das Motto lautete:

„Hundehaufen suchen". Die Kinder machten sich wie die Detektive auf den Weg und wurden ca. 20x fündig, neben jedem "Haufen" wurde ein Fähnchen plaziert. Auf der ganzen Wiese verteilten die Kinder ihre Fähnchen, um Hundebesitzer darauf aufmerksam zu machen, dass diese Wiese ein Ort für Kinder zum Spielen ist.

Als eine ältere Dame mit ihrem Hund vorbei kam, wurde sie sofort von den Kindern befragt:

"Macht dein Hund auch auf dieser Wiese einen Haufen?" Worauf sie den Kindern eine Tüte zeigte, die sie benutzt um das Häufchen zu entfernen. Dies wurde von den Kindern begeistert aufgenommen. Es wäre schön, wenn alle Hundebesitzer so handeln würden.

Dann wäre die Ophoffwiese für alle Kinder des Stadtteils ein schöner Platz zum Spielen.