Ökumenisches Fastenessen am 20. März 2016

Das Ökumenische Fastenessen hat in St. Elisabeth, wie auch in vielen anderen Gemeinden, eine Tradition.  Jedes Jahr lädt ein kleines Team die drei Schonnebecker Kirchengemeinden nach dem  Palmsonntagsgottesdienst zu einem Fastenessen ein. Zeichenhaft  wird dabei Solidarität mit denen geübt, die täglich nur wenig zu essen haben.  Es gehört zur Charakteristik dieses Mahls, dass nicht ein opulentes Essen serviert wird, sondern eine einfache Mittagsspeise. In diesem Jahr war es ein Gemüseeintopf aus Südamerika. Huascha Locro heißt er, Mais, Bohnen, Zucchini und Süßkartoffeln wurden mit Oregano und rotem Pfeffer abgeschmeckt. Wer es etwas schärfer gewürzt haben wollte, konnte dies mit einer scharfen  Soße ergänzen. Dazu wurde Brot gereicht und wer mochte fand Kaffee und Wasser. Vor dem gemeinsamen Essen gab es eine Video-Information über ein Misereor-Projekt in Brasilien. Wegen seiner Weltmachtambitionen baut Brasilien Staudämme – und stößt zunehmend auf den Widerstand der Bevölkerung. Politisch gewolltes Wirtschaftswachstum geht hier über die Rechte der Armen hinweg und raubt ihnen die Lebensgrundlage. Die brasilianischen Misereor-Projektpartner der Fastenaktion 2016 unterstützen Menschen in der Stadt und auf dem Land in ihrem Recht auf menschenwürdigen Lebensraum.

 

 

Für das Essen wurden Spenden gesammelt. Mehr als 80 Leute nahmen an dem Fastenessen teil, sodass 300 Euro an Spenden für Misereor eingenommen wurden. Ein herzliches Dankeschön geht an das Team, das das Fastenessen durchgeführt hat.

 

Bernd Haske

 

Bilder: Werner Lindemann

Das Huascha Locro (Vegetarisch) - Rezept zum Nachkochen:

Zutaten: 6 große Kolben Gemüsemais. 2 Tassen weiße Bohnen, 750 g Kürbis. 300 g Süßkartoffeln, Gemüsebrühe (Würfet).

Zubereitung: Die weißen Bohnen mindestens 6 Stunden oder über Nacht einweichen. Dann mit Wasser bedeckt weich kochen. Die Maiskolben in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und in einen großen Topf geben. zusammen mit dem in kleine Würfel geschnittenen geschälten Kürbis und den ebenfalls geschälten und klein geschnittenen Süßkartoffeln. Mit ca. 2 Litern Gemüsebrühe bedecken, zum Kochen bringen und bei kleiner Hitze kochen. Wenn die weißen Bohnen gar sind, dazugeben und so lange kochen, bis der Eintopf eine sämige Konsistenz hat. Mit Salz, Pfeffer, Aji molido (milder roter Pfeffer gemahlen) und Oregano abschmecken. Dazu passt Stangenweißbrot oder Fladenbrot. Klassisch wird zum Würzen eine scharfe Soße bereitgestellt, die folgendermaßen zubereitet wird:

Ein bis zwei rote Paprika in der Küchenmaschine klein hacken, in 1 Tasse Olivenöl langsam weich dünsten, 3 fein gewiegte Fruhlingszwiebeln und 2 zerdrückte Knoblauchzehen dazugeben, mit 1 bis 2 Esslöffeln Paprikapulver und 1 Teelöffel Aji molido (milder roter Pfeffer gemahlen) mischen und abkühlen lassen, ggf. etwas mehr Olivenöl dazugeben. Die Konsistenz soll zwischen dickflüssig und pastenartig sein. Zum Würzen gibt man sich mehr oder weniger davon auf die Portion Huascha Locro.

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