Sachausschuss Ökumene

Wenn das kein Wink des Himmels war ...!

Verblüfft waren Spaziergänger und Hundebesitzer, als sie am 1. Juni durch den Ophoffpark liefen. Immer mehr Menschen bevölkerten die Wiese am Spielplatz, ein reich mit Blumen geschmückter Altar und das Ökumenische Kreuz vor verhangenem Schaukelgerüst zogen die Blicke auf sich: Die Schonnebecker feierten ihren ersten ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel!

Fast 1 Jahr lang dauerte es, bis im Ökumenekreis aus der ersten Idee ein festes Vorhaben wurde. Größte Hürde war es, einen geeigneten Termin zu finden. Dann ging alles relativ schnell. Mitstreiter wurden gesucht und gefunden: Für die Ausgestaltung des Gottesdienstes und des Kindergottesdienstes, aber auch für den Aufbau des Altars, für das Schleppen von Stühlen und Bänken, für die Technik, für´s Grillen und die Getränkeausgabe.

Nur zwei bange Fragen blieben offen: Würde das Wetter mitspielen? Und würde überhaupt jemand kommen?

Ja!!

Es war ein beeindruckendes Bild. Über 300 Gottesdienstbesucher, darunter viele Familien mit Kindern, waren bei strahlendem Sonnenschein versammelt, saßen oder standen erwartungsvoll unter den schattenspendenden Bäumen, als die eigens für diesen Tag zusammengestellte ökumenische Musikgruppe das Eingangslied anstimmte.

Nach der Begrüßung durch Pastor Koopmann, dem Eingangsgebet und dem Psalm wurden Gedanken vorgetragen, die Schonnebecker Christen sich in einer vorangegangenen Befragung zum Thema "Leben" gemacht hatten; Gedanken, die auch in die Predigt, die Pfarrer Heinrich, Pastor Koopmann und Pfarrerin Pahlke zu drei Aspekten der Jahreslosung hielten ( Ich lebe - und ihr? sollt auch leben), einflossen.

Leben, so hieß es, kann man nicht an seinem Mitmenschen vorbei.

Es ist wichtig hinzuschauen, ihn wahrzunehmen und mit ihm zu teilen. Symbolisch bekräftigten dies die Kinder, die während der Predigt zu ihrem eigenen Gottesdienst in den ev. Kindergarten gegangen waren, indem sie bei ihrer Rückkehr Trauben an die Gottesdienstbesucher verteilten.

Nach einem letzten Lied der Musikgruppe, die an diesem Morgen Lust auf mehr gemacht hat, hatten alle die Möglichkeit, noch ein Weilchen zusammenzubleiben, sich näher kennen zu lernen und sich mit Getränken und Würstchen - auf Spendenbasis - zu stärken. Viele blieben und bescherten der Telefonseelsorge insgesamt eine Spende von 613 Euro.

Es war ein schönes Ereignis, zu dessen Gelingen viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer beigetragen haben. Herzlichen Dank dafür.

Es war ein Ereignis, das alle Beteiligten sicher noch lange in bester Erinnerung behalten werden.

Und die Sonne lachte dazu. Dem Himmel sei Dank!
Ulla Spahn