Neuer Diakon in St. Elisabeth

 

 

Diakon Ewald Hillmann wurde zum 1. Februar 2012 zum Diakon im Hauptberuf an der Pfarrei St. Nikolaus in Essen ernannt und beauftragt diesen Dienst schwerpunktmäßig in der Gemeinde St. Elisabeth in Essen Schonnebeck auszuüben.

 

Für niko interviewte Bernd Haske Diakon Ewald Hillmann an seiner neuen Wirkungsstelle.

 

niko: Diakon Hillmann hat Sie die Berufung nach St. Elisabeth überrascht?

 

Diakon Hillmann: Überhaupt nicht, denn inzwischen ist es im Bistum möglich, sich für einzelne Aufgaben zu bewerben. Da ich aus meiner Duisburger Zeit sowohl Hermann-Josef Brandt, wie auch Martin Koopmann kannte, gab es gute Gründe mich für die Aufgabe zu bewerben. Ursprünglich war die Stelle mit 100% Pfarreiaufgaben ausgeschrieben; letztlich sind nur 50% für die Aufgaben in der Gemeinde St. Elisabeth geblieben. In der übrigen Zeit bin ich weiter in der Gefangenenseelsorge tätig. Z.Z. ist mein Dienstort die JVA-Bochum, demnächst werde ich den Seelsorgedienst in der JVA Duisburg ausüben.

 

niko: Mit 51 Jahren bringen Sie ja eine ganze Menge Lebenserfahrung mit, wie war Ihr Lebensweg bis hierhin?

 

Diakon Hillmann: Im Schatten der Prämonstratenser-Abtei in Duisburg-Hamborn bin ich groß geworden. In St. Josef Hamborn war ich Messdiener bis zum 19. Lebensjahr. Nach der Schulzeit habe ich zunächst eine Gärtnerlehre gemacht, bin dann aber, um das Abitur nachzuholen, in ein Kolleg nach Bad Driburg gegangen. In Münster studierte ich danach Theologie und nach einer Auszeit, nachdem meine erste Tochter geboren war, Sozialpädagogik. Nach dem Studium war die Jugendpflege in Duisburg mein Aufgabengebiet. 1992 begann dann meine Ausbildung zum Diakon in Köln; 1998 wurde ich geweiht. Ab dem Jahr 2000 war ich dann Diakon in St. Johann Baptist in Altenessen. Seit 2009 versehe ich den Dienst in der Gefangenenseelsorge und war dann noch mit 20% in Altenessen.

Ich bin verheiratet und habe 2 Töchter und einen Sohn. Meine Frau ist vor eineinhalb Jahren verstorben.

 

niko: Gab es einen Schwerpunkt in Ihrer bisherigen Arbeit?

 

Diakon Hillmann: Ja, die Kolpingsarbeit war mir immer ein besonderes Anliegen. In Altenessen konnte ich einen Treffpunkt für Arbeitssuchende im Kolpinghaus initiieren und bin zuversichtlich, dass er auch ohne mich arbeitsfähig bleibt.

 

niko: Gibt es besondere Anliegen, die Sie mit der Arbeit in St. Elisabeth verbinden?

 

Diakon Hillmann: Ich lasse mich ganz auf die hiesigen Strukturen ein. Wenn es gewünscht wird, will ich mich in die Kolpingsarbeit einbringen. Weitere Anliegen sind mir, die Arbeit mit jungen Familien und eine Überlegung ist die Initiierung eines Trauerkreises.

 

niko: Die seelsorgerische Arbeit in unseren Gemeinden ist ja in den letzten Jahren nicht einfacher geworden. In St. Elisabeth freut man sich natürlich, dass Sie mit Ihren Erfahrungen die Gemeindepastoral bereichern. Ich spreche im Auftrage vieler und wünsche Ihnen für Ihre Aufgabe Gottessegen.