Sterbekasse St. Elisabeth, St. Josef, St. Nikolaus

Ansprechpartner:

Marion Polkehn, 37 19 484

No., Di., Do. 09.00 - 12.30 Uhr

 

 

Kreuz auf dem alten Schonnebecker Friedhof
Kreuz auf dem alten Schonnebecker Friedhof

Hervorgegangen aus dem Elisabethverein, der heutigen kfd, wurde die Sterbekasse von Pfarrer Becher in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet.

Bei geringen Beiträgen wurden für jeden Sterbefall 100 RM ausgezahlt. Das galt bis 1936, als die Kasse noch selbständig war und 672 Mitglieder zählte.

 

Ab 1937 wurde sie auf Druck der Nazis gezwungen, sich einer größeren Gesellschaft anzuschließen. So kam unter Druck und gegen den Willen des Vorstandes und der Mitglieder ein Gruppenvertrag mit der Karlsruher Lebensversicherung zustande. Während dieser Zeit wurden nur noch 65 RM ausgezahlt.

Nach dem Krieg setzte sich der damalige Pfarrer Rothäuser wieder für die Selbständigkeit der Kasse ein. Das gelang im Jahre 1949, jedoch nicht ohne finanziellen Verlust.

 

Trotzdem wurden nach der Währungsreform wieder 100 DM pro Sterbefall ausgezahlt. Pfarrer Rothäuser erreichte auch die Gemeinnützigkeit und damit Steuervergünstigungen für die Sterbekasse.

Die Sterbekasse untersteht der Aufsichtsbehörde für Versicherungen in Düsseldorf, die jedes Jahr eine Prüfung durchführt. Alle 5 Jahre werden das Sterbegeld und der Gewinn-zuschlag von einem mathematischen Gutachter neu berechnet.

 

Die Höhe des Sterbegeldes ist festgelegt, die Höhe des Gewinnzuschlags kann steigen oder fallen. Das Eintrittsalter ist variabel und liegt zwischen dem ersten und sechszigsten Jahre. Es können bis zu 26 Versicherungen pro Person abgeschlossen werden, so dass die Höchstversicherungssumme 4940 Euro beträgt.

 

Da unsere Sterbekasse nicht konfessionsgebunden ist, kann jeder Mitglied werden.